Illustration: To-do-Liste

Kita-Organisation Die Kita-Konzeption

Die offizielle Konzeption ist zum einen Voraussetzung für die Betriebserlaubnis einer Kita und Grundlage der pädagogischen Arbeit. Zum anderen dient sie Leitung, Team und Träger, Eltern und anderen Interessierten als inhaltlicher Leitfaden und Orientierung. Indem das Dokument auf die Struktur der Einrichtung, die Gestaltung des Alltags sowie auf inhaltliche Schwerpunkte eingeht, macht es die Alleinstellungsmerkmale einer Kita deutlich. Wobei es von großer Bedeutung ist, die in der Konzeption theoretisch formulierten Merkmale und Ziele tatsächlich auch in der Praxis umzusetzen.

Transparenz nach innen und außen ist jedoch nur eine wichtige Funktion der Konzeption. Für die Kita-Leitung ist sie auch eine wichtige Grundlage, um die eigene Arbeitsweise sowie das pädagogische Handeln im Team regelmäßig zu überprüfen, bestimmte Inhalte und Kompetenzen zu fördern sowie Qualifizierungs- und Verbesserungsbedarfe zu identifizieren.

Das Leitbild

Die Kita-Konzeption gibt dem Personal und Außenstehenden ein realistisches Bild von den einrichtungsspezifischen Besonderheiten. Wunschvorstellungen oder schön klingende Repliken aus Lehrbüchern sind hier fehl am Platz, denn das Leitbild zeigt auf, wie eine Kita tatsächlich ist und von welchen Werten sich die Fachkräfte bei ihrer pädagogischen Arbeit leiten lassen.

Jedem Leitbild liegt eine besondere Sichtweise auf das Kind zugrunde. Daraus leiten sich dann die pädagogischen Ansätze der Kita sowie das Rollenverständnis der Fachkräfte ab. Weil sich das Bild vom Kind in den vergangenen Jahrzehnten stark verändert hat und den Jüngsten deutlich mehr Selbstständigkeit und Handlungskompetenz zugetraut wird, ist auch die Rolle der Fachkraft anders definiert als früher: Statt bestimmtes Handeln vorzugeben, begleitet und unterstützt sie das Kind auf seinem individuellen Weg.

Andersherum repräsentiert also das Handeln und Wirken der Fachkräfte das Leitbild einer Kita, weshalb alle Teammitglieder hinter den dort formulierten Zielen stehen sollten. Bei stark veränderten Personalkonstellationen macht es Sinn, das Leitbild erneut zu überprüfen: Stimmen die dort genannten Aspekte und das pädagogische Handeln der Mitarbeitenden weiterhin überein? Idealerweise finden Kita-Leitung, Träger und Interessierte schon bei Bewerbungsgesprächen gemeinsam heraus, ob potenzielle neue Kolleg:innen zur Einrichtung passen und zentrale Wertevorstellungen teilen. Denn für ein einheitliches und harmonisches pädagogisches Handeln sollte sich das Team geschlossen mit dem Kita-Leitbild identifizieren.

Mehr zum Leitbild und zum Bild vom Kind finden Sie in unserem Starke Kita MOOC im Kapitel 4. Die Kita-Konzeption.

Impuls- und Reflexionsfragen: Das Leitbild und das Bild vom Kind

Die Kita-Konzeption gibt Außenstehenden wichtige Informationen zum Leitbild einer Einrichtung sowie zur pädagogischen Sichtweise auf das Kind. Daher ist es wichtig, bei der Entwicklung oder Überarbeitung der Konzeption als Team eine gemeinsame Haltung zu diesen Themen zu entwickeln. Die folgenden Impuls- und Reflexionsfragen zum Leitbild und zum Bild vom Kind unterstützen Kitas bei der inhaltlichen und pädagogischen Ausrichtung der Konzeption.

Reflexionsfragen:
  1. Wie würden Sie das Leitbild Ihrer Einrichtung in einem Satz zusammenfassen?
  2. Wie würden Sie das Bild vom Kind Ihrer Einrichtung in einem Satz zusammenfassen?
  3. Wer war an der Erarbeitung des Leitbildes/des Bildes vom Kind Ihrer Einrichtung beteiligt? Arbeiten diese Kolleg:innen noch immer in Ihrer Einrichtung?
  4. Greifen Sie das (Ihr) Bild vom Kind aktiv im Rahmen von Aufnahmegesprächen auf? Sprechen Sie hier auch über das Bild vom Kind aus der Perspektive der Eltern, Familien und Erziehungsberechtigten? Was tun Sie, wenn diese beiden Vorstellungen kindlichen Daseins weit auseinanderdriften?
Impulsfragen:
  1. Nehmen Sie einen Konzeptionstag oder eine Teamsitzung zum Anlass, um gemeinsam zu prüfen: Welches Leitbild und welches Bild vom Kind vertritt Ihre Einrichtung laut Konzeption nach außen?
  2. Nehmen Sie einen Konzeptionstag oder eine Teamsitzung zum Anlass, um herauszufinden: Welches Bild vom Kind vertreten Sie und Ihre Mitarbeiter:innen persönlich und welche Ziele und Werte leiten Sie in Ihrer pädagogischen Arbeit?
  3. Nehmen Sie dies ebenfalls zum Anlass, um Ihr Leitbild und Ihr Bild vom Kind kritisch zu prüfen: Ist beides deckungsgleich mit Ihrer tatsächlichen pädagogischen Arbeit?
  4. Veranstalten Sie einen Themen-Abend/einen Themen-Nachmittag/ein Themen-Frühstück für Eltern, Familien und Erziehungsberechtigte zum Thema “Das Bild vom Kind”. Nutzen Sie diesen Anlass, um ihnen das abstrakte Konzept praktisch näherzubringen und um zu demonstrieren, wie sich das Bild vom Kind Ihrer Einrichtung praktisch in Ihrer pädagogischen Arbeit äußert. Wenn Sie neue Kinder in erster Linie zu einem bestimmten Zeitpunkt im Jahr aufnehmen, können Sie dies als Anlass für ein erstes Treffen mit allen neuen Eltern, Familien und Erziehungsberechtigten nutzen. Denkbar ist die Durchführung aber auch für Eltern, Familien und Erziehungsberechtigte, die bereits in der Einrichtung sind.

Hier geht es zum Download-PDF des Tools „Das Leitbild und das Bild vom Kind“

Methode: Wurzeln und Flügel

Nach einem bekannten Sprichwort brauchen Kinder vor allem Wurzeln und Flügel, um sich gut entfalten zu können. Doch was bedeutet das eigentlich konkret und wie lassen sich diese Ziele bei der pädagogischen Arbeit umsetzen? Die Methode „Wurzeln und Flügel“ regt Kita-Fachkräfte anhand einer kurzen Geschichte an, sich aktiv mit dem eigenen Bild vom Kind auseinanderzusetzen und im Team darüber ins Gespräch zu kommen. Sie erfordert nur wenig Materialaufwand und dauert etwa 30 Minuten.

 

Material:

Stifte, Pinnwandpapier, Pinnwand, Karten zum Beschreiben

Dauer:

ca. 30 Minuten

Ziel:

Die Teilnehmenden setzen sich aktiv mit ihrem Bild vom Kind auseinander und kommen dazu ins Gespräch.

Durchführung:

Die Leitung liest die Geschichte des Mannes (siehe unten) vor. Anschließend schreibt sie folgende zwei Fragen an die Pinnwand: „Was brauchen Kinder, um stabile Wurzeln zu bekommen?“ und „Was brauchen Kinder, damit ihre Flügel wachsen?“ Die Teilnehmenden erhalten Karten und Stifte. Alle beantworten für sich beide Fragen und notieren sich Stichpunkte dazu auf die Karten (am besten pro Karte einen Stichpunkt). Mit kurzen Erläuterungen heftet jede:r Teilnehmende die Antworten zu den gestellten Fragen an die Pinnwand. Sind alle fertig, tauschen sich die Teilnehmenden in einem Gespräch über die Antworten und Fragestellungen aus.

Geschichte:

Ein Mann lag im Sterben. Seine Verwandten kamen zu ihm und fragten, was sie noch für ihn tun könnten. Sie erwarteten, dass er etwas darüber sagen würde, wer welche seiner Hinterlassenschaften bekommt. Er antwortete ihnen nicht. Immer wieder fragten sie: „Was hinterlässt du uns?“ Plötzlich gab der alte Mann ihnen doch eine Antwort: „Es gibt zwei Hinterlassenschaften an unsere Kinder: Wurzeln und Flügel. Wurzeln, damit sie wissen, wo sie herkommen. Flügel, damit sie sich entfalten und die Welt erforschen können.“

Adaptiert aus: „Methodensammlung: Lernorte der Demokratie im Vor- und Grundschulalter“ der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung (DKJS), Regionalstelle Sachsen, Dresden, 2009. Kapitel 4.5. Vgl. auch Wagner, P./ Hahn, St./ Enßlin, U. (Hrsg.) 2006.

Hier geht es zum Download-PDF des Tools „Wurzeln und Flügel“

Bestandteile

Keine Kita-Konzeption ist wie die andere, denn sie stellt die Schwerpunkte und Einzigartigkeit einer Kita dar – und das in strukturierter Form. Zwar sind typische Eckdaten, wie allgemeine Infos zur Einrichtung, Adresse, Öffnungszeiten, Träger oder Ansprechpartner:innen, in jeder Konzeption ähnlich aufbereitet. Doch zentrale Informationen zum zugrundeliegenden pädagogischen Konzept, zum Bild von Kind oder andere einrichtungsspezifische Besonderheiten lassen sich nicht nach „Schema F“ abarbeiten. Vielmehr sind diese Konzeptionsbestandteile eine gute Möglichkeit, die Besonderheiten und Alleinstellungsmerkmale einer Kita gezielt herauszuarbeiten und verständlich darzulegen. So erhalten alle Interessierten einen klaren und realistischen Eindruck von der pädagogischen Arbeit in der Einrichtung.

Übersicht: Bestandteile einer Kita-Konzeption

Was zeichnet das Team und die pädagogische Arbeit einer Kita aus? Wie werden Räumlichkeiten, Tagesablauf und Eingewöhnung gestaltet? Fragen wie diese beantwortet eine Kita-Konzeption. Für Leitungsfachkräfte und Teams, die ihre Konzeption neu- oder umformulieren wollen, ist die folgende Übersicht eine gute Hilfestellung. Sie enthält die wichtigsten Bestandteile einer Konzeption und listet dazu wichtige Unterpunkte auf, die je nach Schwerpunkt einer Kita unterschiedlich ausformuliert werden können. Weitere Bestandteile sind dementsprechend ebenfalls denkbar.

Historie und Eckdaten der Einrichtung

  • Kurzer Einblick in die Entstehungsgeschichte der Einrichtung
  • Größe, Anzahl der Plätze, Öffnungs- und Schließzeiten, Anfahrt etc.
  • Informationen über den Träger
  • Öffentlicher oder freier Träger
  • Ggf. Aufgaben/Zuständigkeiten des Trägers
  • Zuständigkeiten, Erreichbarkeit, Kontaktdaten
  • Wer übernimmt welche Aufgaben? (Leitung, Verwaltung, Geschäftsführung)
  • Erreichbarkeiten der zuständigen Personen (E-Mail-Adresse, Telefonnummer)

Teamzusammensetzung

  • Zusammensetzung des Teams (Anzahl, Stundenverteilung, Berufsbezeichnungen/Aufgabenbereiche)
  • Aber: möglichst auf namentliche Auflistung/Teamfoto verzichten, da häufige Wechsel nicht ausgeschlossen sind

Eingewöhnung

  • Vorstellung des Eingewöhnungsmodells (z. B. Berliner oder Münchener Eingewöhnungsmodell)
  • Rolle der Eltern/der Begleitperson während der Eingewöhnung

Leitbild

  • Was leitet uns in unserer pädagogischen Arbeit?
  • Welche Ziele verfolgen wir mit unserer Arbeit?

Bild vom Kind

  • Grundlage der konzeptionellen Ausrichtung
  • Wie nehmen wir das Kind wahr? Welche Fähigkeiten schreiben wir ihm zu? Welche pädagogischen Handlungsziele ergeben sich dadurch für unsere Arbeit?

Pädagogischer Ansatz

  • Welchen pädagogischen Ansatz nutzen wir als Werkzeug, um unserem Bild vom Kind gerecht zu werden?
    • z. B. Montessori, Pikler, Waldorf, Waldkindergarten, Situationsorientierter Ansatz, Inklusion, auch Mischformen sind denkbar
  • Schwerpunkte der Einrichtung
    • z. B. Sprachförderung (wenn mehr als alltagsintegriert), Musik und Rhythmik, Bildung für nachhaltige Entwicklung, Naturwissenschaften etc.

Raumkonzept

  • Wie wird der pädagogische Ansatz im Raumkonzept der Einrichtung umgesetzt? Welche Bereiche gibt es?
    • z. B. Kreativraum/Atelier, Naturwissenschaften/Experimente, Leseecke/Bücherei, Bewegung, Bau- und Konstruktionsbereich, Außengelände
  • Wodurch zeichnen sich diese Bereiche aus? Wie sind sie gestaltet? Wie können sie genutzt werden?

Tagesablauf

  • Wie sieht ein Tag in unserer Einrichtung aus?
  • Grober Rahmen, nicht minutiös
  • Bring- und Abholzeiten, Essenszeiten, Schlaf-/Ruhezeiten, Freispiel, Angebote, Nutzung des Außengeländes etc.

Entwicklungs-/Bildungsdokumentation

  • Wie dokumentieren wir die Entwicklung des Kindes? Welche Instrumente nutzen wir hierzu?
  • schriftlich (z. B. Entwicklungsbögen), visuell (Foto-/Videoaufnahmen), auditiv (Sprachaufzeichnungen)
  • Wie wird mit der Dokumentation gearbeitet? Wie wird sie den Eltern/Erziehungsberechtigten zugänglich gemacht? Wie den Kindern?

Qualitätssicherung

  • Welche Instrumente werden genutzt, um die Qualität der pädagogischen Arbeit in der Einrichtung zu evaluieren, analysieren, sichern und weiterzuentwickeln?
  • Erläuterung des Qualitätsmanagementsystems

Digitalisierung

  • Werden digitale Medien genutzt? Zu welchem Zweck (z. B. Arbeit mit Kindern, Dokumentation, Elternarbeit, Verwaltung)? Mit welchem Ziel?

Erziehungs- und Bildungspartnerschaft

  • Wie arbeiten wir mit Eltern und Familien zusammen? Welche Angebote und welche Verpflichtungen für eine aktive Beteiligung sowie regelmäßigen Austausch gibt es? Auf welchen Wegen wird kommuniziert?
  • Wie setzt sich der Elternbeirat zusammen? Wie wird er gewählt? Welche Rolle hat er? Welche aktiven Angebote gibt es (Familiencafé, Elternabend, Ausflüge, Werktage, Gartentage etc.)?

Übergänge

  • Wie werden Übergänge (U3-Kita, Kita-Grundschule) pädagogisch gestaltet?
  • Wie werden Familien hier involviert?
  • Wie gestalten sich die Kooperationen mit (angeschlossenen) Kitas und Grundschulen?

Sozialraumorientierung

  • Wie wirkt unsere Einrichtung in den Sozialraum?
  • Welche Kooperationspartner:innen gibt es (z. B. Supermarkt, Bibliothek, Pflegeheim, Kirche)? Wie gestalten sich diese Kooperationen? Welche Ziele verfolgen sie?
  • Welche Rolle haben Familien im Sozialraum?

Öffentlichkeitsarbeit und Fundraising

  • Wie wird die Arbeit der Einrichtung nach außen getragen (z. B. Zeitungsartikel, Sommerfeste, Weihnachtsmarkt, Basare)?
  • Werden Spenden akquiriert und wenn ja, wie?
  • Wer ist zuständig für den Bereich Öffentlichkeitsarbeit und Fundraising?

 

Hier geht es zum Download-PDF „Bestandteile einer Kita-Konzeption“

Konzeptionsentwicklung

Bei jeder (Neu-)Entwicklung oder Überarbeitung des Konzepts hat die Leitung die einzigartige Chance, zentrale Werte der Einrichtung, wie Toleranz, Vielfalt oder Teilhabe, Themen wie Kinderrechte oder Nachhaltigkeit sowie das gemeinsame Verständnis von Demokratie und Partizipation schriftlich zu verankern – und damit verbindlich zu machen. So vereint eine Konzeption die Arbeitsweise und die Haltung sowie das Wissen aller Fachkräfte und macht die Kita einzigartig. Finden sich alle Mitarbeitenden darin wieder, kann das Konzept auch das Gemeinschaftsgefühl im Team stärken. Voraussetzung dafür ist, dass die Kita-Leitung alle Fachkräfte einbezieht, wenn sie die Konzeption entwickelt oder überarbeitet. Je nachdem, wie partizipativ eine Kita ausgerichtet ist, erhalten in diesem Zusammenhang auch Kinder und Eltern Mitsprachemöglichkeiten.

Informationen zum Thema Konzeptionsentwicklung erhalten Sie auch in unserem Starke Kita MOOC im Kapitel Die Kita-Konzeption.

Leitfragen und Impulse: Kita-Konzeption

Mithilfe der Leitfragen können Leitungsfachkraft und Team sicherstellen, dass bei der (Neu-)Entwicklung oder Überarbeitung der Kita-Konzeption alle wichtigen Aspekte berücksichtigt werden. Die Impulse geben Verantwortlichen konkrete Handlungsempfehlungen für die Beteiligung von Mitarbeitenden, Trägervertretenden und Eltern bei der Konzeptionsarbeit.

Leitfragen:
  • Was ist eine Konzeption (für mich)?
  • Wo finde ich die Konzeption unserer Kita?
  • Wann haben wir zuletzt über unsere Konzeption gesprochen?
  • Wann haben wir die Konzeption zuletzt überarbeitet?
  • Wer war an der Erstellung der Konzeption beteiligt?
  • Wie hat sich das Team (und somit auch die pädagogische Arbeit) seitdem personell verändert?
  • Welche Kapitel beinhaltet die Konzeption und was soll darin jeweils vermittelt werden?
  • Welche pädagogischen Schwerpunkte gehen aus unserer Konzeption hervor? Spiegeln sich diese tatsächlich im Kita-Alltag wider?
  • Welche pädagogische Haltung ist aus unserer Konzeption herauszulesen?
  • Was ist unser Bild vom Kind?
  • Haben wir Tage oder Arbeitseinheiten speziell für die Konzeption angesetzt und wenn ja, nutzen wir diese tatsächlich dafür?
Impulse:

In Zusammenarbeit mit dem Team:
Nutzen Sie eine Teamsitzung oder einen Konzeptionstag, um gemeinsam die Stärken und Kompetenzen im Team zu erarbeiten. Dokumentieren sie diese, sodass im Nachgang die Möglichkeit besteht, noch einmal zu schauen, wer etwas besonders gut kann oder besonders gerne macht. Dies kann für die Projekt- und Angebotsplanung hilfreich sein. Letztlich dient diese Übersicht als Grundlage für neue bzw. andere pädagogische Schwerpunkte in der Konzeption.

In Zusammenarbeit mit dem Träger:  
Laden Sie eine:n Vertreter:in Ihres Trägers zu einer Teamsitzung oder einem Konzeptionstag ein, in welchem Sie gemeinsam über Ihre Vorstellungen zum Thema Konzeption sprechen. So stellen Sie sicher, dass auch offizielle Vorgaben eingehalten werden, bevor Sie die Konzeption intern (weiter) überarbeiten.

In Zusammenarbeit mit dem Elternausschuss:   
Bitten Sie Vertretende des Elternausschusses im Rahmen eines Gesprächs, die Konzeption in ihrer Rolle als Eltern und “Nicht-Pädagoginnen und -Pädagogen” zu lesen. Geben Sie diesen einige Leitfragen an die Hand, die im Leseprozess als Orientierung dienen. Kommunizieren Sie, was Sie von den Eltern wissen möchten oder welche Stellen Sie überarbeiten wollen (z. B. hinsichtlich klarer Formulierungen, pädagogischer Schwerpunkte und Ziele, dem vermittelten Bild vom Kind, etc.). Vereinbaren Sie im Anschluss an dieses erste Gespräch direkt einen neuen Termin in naher Zukunft, der ausreichend Zeit zum Lesen lässt. In diesem können Sie die Rückmeldung des Elternausschusses einholen und besprechen.