Die Leitungsfachkraft trägt die Hauptverantwortung in der Kita – sowohl für die Mitarbeitenden und sich selbst als auch für die Kinder, die Kooperation mit den Eltern und die Gestaltung des Alltags. Angesichts der vielen organisatorischen Verpflichtungen, Termine und Fristen bei gleichzeitig knappen Zeitressourcen bietet es sich an, einzelne konkrete Aufgaben und Verantwortlichkeiten an Kolleg:innen zu delegieren. Denn kaum eine Leitungsfachkraft verfügt über die Zeit und die Expertise, um alle Themen, die an sie herangetragen werden, vollumfassend und alleine zu bearbeiten.
In diesem Zusammenhang gilt es, die individuellen Kompetenzen der Mitarbeitenden zu erkennen und sich im Team zu erkundigen, wer welche Aufgaben unterstützend übernehmen könnte und möchte. Vielleicht hat eine Kollegin organisatorisches Geschick und erstellt gerne die Dienstpläne? Oder ein Erzieher hat gute Kontakte zu Akteuren vor Ort und kann sich um die Kooperationen kümmern? Um einzelne Personen nicht zu überfordern und auch, um der eigenen Verantwortung nachzukommen, bleibt die Leitung über die delegierten Projekte informiert und bietet jederzeit ihre Unterstützung an.
Fällt es einer Leitungsfachkraft hingegen schwer, einzelne Aufgaben abzugeben oder zeigt sie ein starkes Kontrollbedürfnis, ohne dies eigentlich zu beabsichtigen, kann dies zur Überlastung und zu Konflikten im Team führen. Hier besteht die Möglichkeit, sich über ein Coaching die Möglichkeiten und Chancen des Zeitmanagements und der Aufgabendelegation aufzeigen zu lassen.
Informationen zum Thema Leitungsverantwortung erhalten Sie auch in unserem Starke Kita MOOC im Kapitel 1. Die Rolle der Kita-Leitung.